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Biografie

Rebzüchter August Herold und seine Wirkungsstätte, die Hildtvilla in Weinsberg

HEROLD, August

Diplomlandwirt, Rebenzüchter, 1962 Oberlandwirtschaftsrat *07.08.1902 in Neckarsulm, † 08.01.1973 in Neckarslum. Vater: Josef Herold, Weingärtner (1874 - 1918); Mutter: Josephine Benz (1876 - 1944), 4 Kinder. Heirat am 08.11.1930 mit Gertrud Keim, Stuttgart (1905), 2 Kinder.

Reifeprüfung 1921, 1922 - 1925 Agrarstudium in Hohenheim. Staatliche Weinbauverwaltung Naumburg (Saale) und Biologische Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft, Zweigstelle Naumburg (Saale) (Rebenzüchtung) 1926 - 1928. Übernahm am 01.08.1928 die Württembergische Anstalt für Rebenzüchtung und Rebenpfropfung in Weinsberg.

1941 - 1948 Wehrdienst und russische Kriegsgefangenschaft. Leitete nach Heimkehr bis 31.12.1964 seinen früheren Geschäftsbereich, der 1947 in die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg eingegliedert worden war. Hat mit der erhaltungszüchterischen Bearbeitung der wichtigsten alten württembergischen Qualitätsrebsorten, vor allem der Verklonung, unerlässliche Voraussetzungen für gesunde, reich und sicher tragende Rebenbestände geschaffen. Seiner wissenschaftlich fundierten Kreuzungszüchtung sind unter anderem die wertvollen neuen Rebsorten Helfensteiner, Heroldrebe, Dornfelder und Kerner zu verdanken. Leistete auch in der Rebenveredlung und der Klärung von Adaptionsproblemen Pionierarbeit. Zur Deckung des ständig steigenden Bedarfes an Pfropfreben für den Wiederaufbau nach dem letzten Kriege hat August Herold maßgeblich beigetragen. Zahlreiche Ehrungen, unter anderem Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande. In Neckarsulm erinnert ein Gedenkstein und ein nach ihm benannter Weinbaulehrpfad an sein Wirken.

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