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Nährstoffangelsymptome bei Reben

     Stickstoffmangel

Stickstoffmangel

hellgrün gelbliche Blätter, Blattstiele rot
nachlassende Wüchsigkeit 

Auftreten bei unzureichender Stickstofflieferung auf humusarmen, trockenen Standorten

 

 

   

Phosphormangel

schmutzig braune Blattrandverfärbung, nachlassende Wüchsigkeit und schlechter Fruchtansatz

aufgrund der im allgemeinen sehr guten Phosphatversorgung der Weinbergsböden äußerst selten.

 

 

  

Kaliummangel  

ältere Blätter braun-violett, nach oben eingerollt, absterbende Blattränder, Welkeerscheinungen 

auf Trockenstandorten oder in Trockenperioden, bei sehr hoher Magnesiumversorgung, bei zu hohen pH-Werten und damit viel freiem Kalk im Boden

 

 

  

Magnesiummangel  

bei alten Blättern verschwindet das Blattgrün zwischen den Blattadern.

bei Weißwein sorten bilden sich gelbliche Aufhellungen,

 




bei Rotwein sorten entstehen rötliche Verfärbungen

tritt auf bei hohem Kalkgehalt oder unverhältnismäßig hohen Kaliumgehalten im Boden.

gefährdet sind leichte, sorptionsschwache und saure Böden ebenso wie die von Natur aus magnesiumarmen Lößstandorte

  

 

 

 

Eisenmangel ("Chlorose")

weißliche Aufhellung und Vergilbung der jungen Blätter und Triebspitzen, Blattrandnekrosen, Absterben von Trieben

  Energiemangel, Wachstumsschübe oder eine behinderte Eisenaufnahme vermindern die nutzbaren Eisengehalte im Pflanzengewebe. Auftreten meist im Frühsommer auf kalkreichen, schweren oder verdichteten Böden im Anschluß an Regenperioden

 

 


  Zinkmangel

Zinkmangel

gelb-weißliche , mosaikartige Flecke zwischen den
Blattadern. Blätter bleiben klein, die Geiztriebbildung wird angeregt,
gestauchter Wuchs.

auf Böden aus zinkarmem Ausgangsgestein (Granit)
beginnender Zinkmangel kann durch überhöhte Phosphatgehalte ausgelöst werden.
Durch organische Düngung oder verzinkte Unterstützungsmaterialien kommt es zu Zinkeinträgen

 

 

 

Bormangel

 Blätter unförmig, nach unten eingewölbt, Blattadern und Blattstiele dunkel schattiert, buschiger Wuchs, starke Verrieselungsschäden

  auf stark verwitterten, sorptionsschwachen Böden
bei Trockenheit oder teilweise auf Lößstandorten

Der Bereich der optimalen Borversorgung ist sehr eng.

Bereits die ungleichmäßige Verteilung eines Bordüngers kann zu Schädigungen führen

 

 

Borüberschuß

punktförmige Nekrosen, absterbende Blattränder, krallenartig deformierte Blätter, Verrieselung


Dr. Rupp
LVWO Weinsberg
E-Mail:
dietmar.rupp@lvwo.bwl.de

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