Chancen einer späteren Lese
- Ausnutzung des jahrgangs- und lagebedingt maximalen Reifepotenzials (höhere °Oe)
- Reife, harmonische Säure , günstigeres Verhältnis Äpfel- zu Weinsäure (weinige, saftige Weine)
- höhere Mineralstoffeinlagerung (Extrakt, Restextrakt), bessere Abpufferung der Säure
- höhere Aminosäuregehalte bei zunehmender Bodenfeuchte (Hefeernährung, zügige, vollständige Gärung, Förderung der Bildung von Sekundäraromen, weniger UTA)
- Bei Riesling geringe Gefahr des Verlustes an rieslingtypischen, fruchtig-aromatischen Aromen (Isoprenoide) durch Botrytis
- Erzielung höheren Aromapotenzials unter dem Einfluß stärkerer Tag-/Nachtschwankung der Temperatur sowie zunehmender Traubenbelichtung durch Laubalterung (Glucosidoseaktivität steigt, mehr freie Aromastoffe bereits im Beerensaft)
- Erreichung der physiologischen Reife des Traubengutes (bessere Pressbarkeit, raschere Verarbeitung durch den Abbau nichtlöslicher Pektine über traubeneigene Pektinasen, Inhaltsstoffe können besser freigesetzt werden)
- höhere Farbstoff- und Phenolwerte , "harmonische Gerbstoffstruktur"
- saftige, ausdrucksvolle Weine mit höherem Alterungspotenzial