Mit Excel-Kalkulationen die richtige Investitionsentscheidung bei Maschinen treffen!
Im Zuge zunehmender Mechanisierung wird auch im Weinbau menschliche Arbeit durch Maschineneinsatz und damit durch Kapital ersetzt. Die Rentabilität dieses Maschineneinsatzes ist erst ab einer bestimmten Auslastung d. h. Einsatzfläche bzw. Verarbeitungsmenge gegeben und sie ist außerdem von Faktoren abhängig, die in jedem Betrieb unterschiedlich sind. In jedem Fall sollte vor einer Investitionsentscheidung im Bereich Maschinen die Rentabilität berechnet werden. An den Beispielen "Vollernterlese" und "Mechanisierung des Heftens mit Laubhefter" sollen die Methoden der Statischen Investitionsrechnung anhand einer Excel-Kalkulation vorgestellt werden.
Methoden der Investitionsrechnung:
Kostenvergleichsrechnung
Verglichen werden die Vollkosten eines durchschnittlichen Jahres für die beiden Verfahren "Handlese" und "Vollernterlese" bei gegebener Fläche von in diesem Fall 13 ha. Auf diesen exemplarischen Fall beziehen sich alle nachfolgenden Daten. Die Differenz der Kosten beider Verfahren wird errechnet und das günstigere Verfahren ausgewählt. Die Kosten gliedern sich in die von der Fläche unabhängigen Festkosten und in die von der Fläche abhängigen variablen Kosten
A) Festkosten
Abschreibung
Der um einen erzielbaren Restwert verminderte Anschaffungswert unterliegt der Abschreibung
Berechnungsformel: Abschreibung = (Anschaffungswert – Restwert)/ Nutzungsdauer |
Zinskosten
Das durchschnittlich in der Investition gebundene Kapital ist mit einem bestimmten Zinssatz zu verzinsen. Dabei ist der Restwert ganz zu verzinsen und der abschreibbare Teil des Vollernters zur Hälfte. Auf einen Nenner gebracht, ergibt dies folgende Fomel:
Zinskosten = (Anschaffungswert + Restwert) /2 x Zinssatz |
Sonstige Festkosten
Hier werden weitere jährlich anfallende Festkosten wie zum Beispiel die Kosten für Unterbringung und Versicherung erfaßt.
B) Variable Kosten
Arbeitskosten
Die von den Familienarbeitskräften geleisteten Stunden sind zu bewerten mit einem Lohnansatz pro Stunde und Fremdarbeitskräfte mit dem tatsächlichen Stundenlohn multipliziert mit den jeweils geleisteten Stunden pro ha.
Variable Maschinenkosten
Es sind für alle Maschinen die variablen Maschinenkosten pro Einsatzstunde zu erfassen und mit den geleisteten Stunden/ha zu multiplizieren. Für den Schlepper und den Vollernter sind 15 € /Einsatzstunde angesetzt. Diese Daten können evtl. der KTBL- Datensammlung entnommen werden, oder es kann mit eigenen Daten gerechnet werden.
Variable Materialkosten
Sind hier nicht vorhanden, aber beim Laubheften die Kunststoffschnüre bzw. Entsorgungskosten.
Die variablen Kosten pro Einheit - in dem Fall Hektar - werden erfaßt.
Die drei Kostenpositionen zusammengezählt ergeben als Zwischensumme die variablen Kosten pro ha und diese wiederum mit der Fläche in Hektar multipliziert die gesamten variablen Kosten des Verfahrens. Es macht Sinn diesen Zwischenschritt zu machen, da so leichter mit verschiedenen Einsatzflächen gerechnet werden kann.
Die gesamten variablen Kosten und die Festkosten werden addiert. Im vorliegenden Fall ergibt sich ein deutlicher Kostenvorteil für den Vollernter in Höhe von 3.390 €/Jahr. Die hohen Festkosten des Vollernters (12.600 €) werden durch die um 15.099 € günstigeren variablen Kosten mehr als ausgeglichen, so daß sich letztlich ein Gesamtkostenvorteil von 3.390 € für den Vollernter ergibt. Es ist klar, daß bei einer kleinen Rebfläche von z.B. nur 3 ha die hohen Festkosten des Vollernters nicht durch die Kostenersparnis bei den variablen Kosten ausgeglichen werden können. Die Mindestfläche für den Vollerntereinsatz läßt sich berechnen, indem die (höheren) Festkosten von 12.600 € durch den Vorteil von 1.230 €/ha bei den variablen Kosten/ha dividiert werden. Man erhält dann eine Fläche von 10,2 ha, bei der beide Verfahren die gleichen Gesamtkosten haben. In der Excel-Kalkulation wird dieser Wert über eine Zielwertsuche ermittelt. Über ein Näherungsverfahren werden die Werte für die Fläche so lange verändert, bis die Kostendifferenz zwischen den Verfahren Null ist.
Kostenvergleich: |
Handlese |
Vollernter |
|
Fall 1: Rentabel |
Parameter |
||
Neupreis (brutto) |
Festkosten |
|
75.000 |
Anschaffungspreis (wenn z.B. gebraucht) |
|
75.000 |
|
Wiederverkaufswert (wenn erzielbar) |
|
10.000 |
|
(Rest-)Nutzungsdauer in Jahren |
|
8 |
|
Kalkulationszins |
|
7.00 % |
|
Vers. & Unterbringung in % vom Neupreis |
|
2.00 % |
|
Einsatzzeit Saison-Akh |
var. Kosten |
170 |
0 |
Arbeitskosten/Akh Saison-AK |
6 |
6 |
|
Fam-Ak Arbeitszeit in Akh/ha |
30 |
6 |
|
Arbeitskosten/Akh Fam Ak |
12.50 |
12.50 |
|
Variable Maschinenkosten/Mh |
0 |
15 |
|
Einsatzfläche in ha |
13.0 |
||
1. Kostenvergleichsrechnung |
|
||
Abschreibung |
(75.000-10.000):8 |
|
8.125 |
Zinskosten |
(75.000+10.000):2x7% |
|
2.975 |
Unterbringung Vers. |
2% von 75.000 |
|
1.500 |
Zwischensumme Festkosten |
|
12.600 |
|
Arbeitskosten Saisonarbeitskräfte |
170 Akh x 6 € |
1020 |
0 |
Arbeitskosten Familienarbeitskräfte |
30 Akh x 12.5 € |
375 |
75 |
Sonstige variable Kosten |
6 h x 15 €/Mh |
0 |
90 |
Zwischensumme Variable Kosten/ha |
1.395 |
165 |
|
Variable Kosten Gesamt |
18.135 |
2.145 |
|
Gesamtkosten/Jahr |
18.135 |
14.745 |
|
Gesamtkostenvorteil Vollernter |
3.390.00 € |
||
Kosten/ha |
1.395 |
1.134 |
|
2. Kapitalverzinsung |
|
||
Kosten ohne Zinsen! |
18.135 |
11.770 |
|
Kostenersparnis durch Vollernter |
|
|
6.365 |
durchschn. zusätzl. Kapitaleinsatz Vollernter |
( 75.000+10.000):2 |
|
42.500 |
Verzinsung des zusätzlich eingesetzten Kapitals |
15.0 % |
||
3. Amortisationsrechnung |
|
||
Kosten ohne Abschreibung! |
18.135 |
6.620 |
|
Kostenvorteil Vollernter |
|
|
11.515 |
Zusätzlicher Kapitaleinsatz |
(75.000-10.000) |
|
65.000 |
Amortisationszeit |
(65.000:11.515) |
5,6 Jahre |
|
4. Arbeitwirtschaftliche Rentabilität |
|
||
Kosten ohne Arbeitskosten! |
0 |
13.770 |
|
Kosten nachteil Vollernter |
|
13.770 |
|
|
Fam-Akh |
Saison-Akh |
|
Arbeitszeit Handlese/Jahr |
390 |
2.210 |
|
Arbeitszeit Vollernter/Jahr |
78 |
0 |
|
Tatsächliche Mehrstunden Handlese |
312 |
2.210 |
|
Fall 1: Bewertung der 312 Familien Akh mit 12.5 €/Akh fest vorweg |
3.900 |
9.870 |
|
damit ergibt sich für die Saison-AK ein Stundenlohn von |
(9.870:2.210) |
4.47 |
|
Fall 2: Bewertung der 2210 Saison Akh mit 6 €/Akh fest vorweg |
13.260 |
510 |
|
damit ergibt sich für die Familien-AK ein Stundenlohn von |
1.63 |
(510:312) |
Die drei weiteren Verfahren der statischen Investitionsrechnung Kapitalverzinsung , Amortisationsrechnung und die Berechnung der arbeitswirtschaftlichen Rentabilität werden unmittelbar von der Kostenvergleichsrechnung abgeleitet. Prinzipiell wird die zu untersuchende Größe bei den Kosten ausgeklammert und ein spezieller Kennwert dafür ermittelt.
Bei der Kapitalverzinsung des durchschnittlich zusätzlich eingesetzten Kapitals werden die Zinskosten weggelassen. Es ergibt sich ein Kostenvorteil, der wie ein Zinsertrag zu bewerten ist. Wird dieser Zinsertrag bezogen auf das durchschnittliche dafür jährlich zusätzlich eingesetzte Kapital, so kann man die Verzinsung dieses Kapitals berechnen. Ohne Berücksichtigung von Zinskosten ergibt sich ein Vorteil von 6.365 € zugunsten des Verfahrens "Vollernter". Wenn man diesen Betrag als einen möglichen Zinsertrag auf 42.500 € Kapital bezieht, ergibt das eine Verzinsung von 15%. Dies sind 8% mehr als die kalkulierten 7%.
Bei der Amortisationsrechnung wird die Abschreibung als Kostenfaktor ausgeklammert. Es ergibt sich ein Kostenvorteil zugunsten des Vollernters. Dieser Betrag wird verwendet, um die zusätzlichen Anschaffungskosten (= durch Abschreibung verlorene Anschaffungskosten) zurückzugewinnen. Teilt man die um einen Restwert verminderten zusätzlichen Anschaffungskosten durch den ermittelten Kostenvorteil, so ergeben sich die Anzahl Jahre, die gebraucht werden, bis der zusätzliche Kapitaleinsatz mit dem Kostenvorteil zurückgewonnen ist. Die Kostenersparnis ohne Berücksichtigung der Abschreibung beträgt 11.515 €. Wenn man 5,6 Jahre diesen Betrag "zurückbezahlt", so ist noch deutlich innerhalb der Nutzungsdauer (Abschreibungszeitraum 8 Jahre) das eingesetzte Kapital zurückgeführt.
Die Fragestellung bei der arbeitswirtschaftlichen Rentabilität lautet: Wie werden die zusätzlich zu leistenden Arbeitskraftstunden beim arbeitsintensiveren Verfahren der Handlese entlohnt? Dafür steht noch der Kostenvorteil dieses Verfahrens zur Verfügung, wenn die Arbeitskosten bei beiden Verfahren ganz ausgeklammert werden. Mit dem so ermittelten Kostennachteil der Vollernterlese wird die Mehrarbeit beim arbeitsintensiveren Verfahren Handlese entlohnt.
Für die bei der Handlese zusätzlichen zu leistenden 312 Familien-Akh und die 2210 Saison-Akh stehen insgesamt 13.770 € zur Verfügung.
Wenn man zuerst wie im Fall 2 die Saisonarbeitskräfte mit dem vereinbarten Stundenlohn von 6 €/Akh bezahlt (13.260 €), bleiben zur Entlohnung der 312 Familien-Akh noch 510 € übrig. Dies ergibt einen Stundenlohn von 1,63 €/Fam-Akh. Der Umgekehrte Fall 1 ist eher theoretisch. Wenn nämlich die 312 Fam-Akh voll mit 12,5 €/Akh (312 x 12,5=3.900 €) entlohnt werden, verbleibt für die Saisonarbeitskräfte nur noch ein Anteil von 9.870 € und damit ein Stundenlohn von 4,47 €/Saison-Akh. Erst mit diesem Stundenlohn und darunter ist die Handlese mit der Vollernterlese konkurrenzfähig.
Die Kosten pro Hektar von 1.395 € bei der Handlese bzw. 1.134 € bei der Vollernterlese sind zu vergleichen mit der Vollernterlese durch einen Lohnunternehmer. Bei einer Einsatzfläche von 13 ha wird der Lohnunternehmer mit derzeit rund 600 €/ha deutlich günstiger sein. Selbst bei einer Fläche von 20 ha wird dies noch nicht erreicht, sondern erst bei einer Fläche von 29 ha. Allerdings hat ein eigener Vollernter auch nicht direkt in Geld messbare Vorteile wie die jederzeit freie Verfügbarkeit. Außerdem kann der eigene Vollernter auch bei Kollegen im Lohnverfahren eingesetzt werden und damit insgesamt betrachtet das Verfahren wieder günstiger gestalten.
Bei gegebener Fläche besteht ein Zusammenhang zwischen den Ergebnissen der 4 Methoden, wobei prinzipiell folgende 3 Fälle unterschieden werden können
(Tabelle 1):
1. Bei einer relativ geringen Fläche ist die Maschineninvestition unrentabel.
Dann besteht ein Kostennachteil bei der Kostenvergleichsmethode, eine geringere Verzinsung als kalkuliert, die Amortisationsdauer ist länger als die Nutzungsdauer und die Arbeitswirtschaft ist ungünstig. Ungünstige Arbeitswirtschaft bedeutet man hätte beim Handverfahren entweder bei den Familien AK einen höheren Stundenlohn als die kalkulierten 12,50 € pro Stunde erzielt oder man könnte den Hilfskräften mehr als die vereinbarten 6 € pro Stunde bezahlen.
2. Bei einer ausreichend großen Fläche ist die Maschineninvestition rentabel.
Das zeigt sich in einem Kostenvorteil bei der Kostenvergleichsmethode, in einer höheren Verzinsung als kalkuliert und in einer besseren Arbeitswirtschaft, d.h. , es kann für die Familien AK oder Hilfskräfte nur ein geringer Stundenlohn erzielt werden.
3. Über ein Rechenverfahren oder das Näherungsverfahren der Zielwertsuche kann der Wendepunkt als Wert für die nötige Fläche bestimmt werden, bei dem der Kostennachteil sich in einen Kostenvorteil umkehrt. Excel benötigt für das Optimierungsverfahren "Zielwertsuche" drei Angaben:
a) Zielzelle = die Zelle, in der Kostendifferenz steht (Zelle C29).
b) Zielwert = Wert den die Zelle annehmen soll, in dem Fall soll die Kostendifferenz Null sein.
c) Veränderbare Zelle = Zelle C15, wo die Einsatzfläche in Hektar steht.
In diesem Fall ist die Kostendifferenz wie gefordert Null, die Verzinsung stimmt genau mit dem kalkulierten Zinssatz überein, die Amortisationszeit entspricht genau der Nutzungsdauer und die Stundenlöhne für Familienarbeitskräfte und Hilfskräfte entspricht dem kalkulierten Wert.
Tabelle 1 : Zusammenhang der Methoden der statischen Investitionsrechnung bei verschiedener Einsatzfläche |
||||||
Kostenvergleich Handlese --- Vollernterlese |
||||||
Fall Nr
|
Fläche |
Kostenvergleich |
Verzinsung |
Amortisation |
Arbeitswirtschaft |
|
Entlohnung Fremd Ak € |
Entlohnung Fam Ak € |
|||||
Fall 2 |
8,0 |
-2.760,00 |
0,51% |
12,1 Jahre |
8,03 |
26,88 |
Fall 3 |
10,2 |
0,00 |
7,00% |
8,0 Jahre |
6,00 |
12,50 |
Fall 1 |
13,0 |
3.390,00 |
14,98% |
5,6 Jahre |
4,47 |
1,63 |
Fall 4 |
29,0 |
23.027,59 |
61,18% |
2,1 Jahre |
1,32 |
-20,62 |
Kostenvergleich Handheften --- Laubhefter |
||||||
Fall Nr
|
Fläche
|
Kostenvergleich |
Verzinsung |
Amortisation |
Arbeitswirtschaft |
|
Entlohnung Fremd Ak € |
Entlohnung Fam Ak € |
|||||
Fall 1 |
14,0 |
-330,00 |
0,77% |
11,1 Jahre |
11,89 |
13,81 |
Fall 3 |
17,5 |
0,00 |
7,00% |
8,0 Jahre |
6,00 |
12,50 |
Fall 2 |
20,0 |
234,00 |
11,42% |
6,7 Jahre |
3,08 |
11,85 |
Beim zweiten Verfahrensvergleich zwischen dem Laubheften von Hand und dem maschinellen Heften ist das maschinelle Heften bei 14 ha noch unrentabel. Bei 17,5 ha ist die optimale Einsatzfläche erreicht. Allerdings kann mit einem Laubhefter nur eine Fläche von 15 -17 ha termingerecht bearbeitet werden, so dass unter den sonst gegebenen Parametern das Verfahren nie rentabel werden kann. Wenn man außerdem berücksichtigt, dass durch das Gelände und durch die Witterung bedingt nicht (immer) alle Flächen befahren werden können, so spricht das noch zusätzlich gegen den Laubheftereinsatz. Für den Laubheftereinsatz spricht, dass in einer absoluten Arbeitsspitze erheblich Arbeitskraftstunden eingespart werden können. Das Entfernen der Heftschnüre dagegen ist in einer arbeitsarmen Zeit und kann ohne Termindruck durchgeführt werden.
Kostenvergleich: |
Handheften |
Laubhefter |
|
Fall 1: Unrentabel |
Parameter |
||
Neupreis (brutto) |
Festkosten |
|
10.000 |
Anschaffungspreis |
|
10.000 |
|
Wiederverkaufswert |
|
600 |
|
(Rest-)Nutzungsdauer in Jahren |
|
8 |
|
Kalkulationszins |
|
7.00 % |
|
Vers. & Unterbringung in % vom Neupreis |
|
1.00 % |
|
Einsatzzeit Saison-Akh |
var. Kosten |
14 |
10 |
Arbeitskosten/Akh Saison-AK |
6 |
6 |
|
Fam-Ak Arbeitszeit in Akh/ha |
28 |
10 |
|
Arbeitskosten/Akh Fam Ak |
12.50 |
12.50 |
|
Variable Maschinenkosten/Mh |
0 |
5 |
|
Variable Kosten Material/ha |
10 |
115 |
|
Einsatzfläche in ha |
14.0 |
||
1. Kostenvergleichsrechnung |
|
||
Abschreibung |
|
|
1.175 |
Zinskosten |
|
|
371 |
Unterbringung Vers. |
|
|
100 |
Zwischensumme Festkosten |
|
1.646 |
|
Arbeitskosten Saisonarbeitskräfte |
|
84 |
60 |
Arbeitskosten Familienarbeitskräfte |
|
350 |
125 |
Sonstige variable Kosten |
|
10 |
165 |
Zwischensumme Variable Kosten/ha |
444 |
350 |
|
Variable Kosten Gesamt |
6.216 |
4.900 |
|
Gesamtkosten/Jahr |
6.216 |
6.546 |
|
Gesamtkostenvorteil Laubhefter |
- 330.00 € |
||
2. Kapitalverzinsung |
|
||
Kosten ohne Zinsen! |
6.216 |
6.175 |
|
Kostenersparnis durch Laubhefter |
|
|
41 |
durchschn. zusätzl. Kapitaleinsatz Laubhefter |
|
|
5.300 |
Verzinsung des Kapitals |
0.8 % |
||
3. Amortisationsrechnung |
|
||
Kosten ohne Abschreibung! |
6.216 |
5.371 |
|
Kostenvorteil Laubhefter |
|
|
845 |
Zusätzlicher Kapitaleinsatz |
|
|
9.400 |
Amortisationszeit |
11.1 Jahre |
||
|
|||
4. Arbeitwirtschaftliche Rentabilität |
|
||
Kosten ohne Arbeitskosten! |
140 |
3.956 |
|
Kosten nachteil Laubhefter |
|
3.816 |
|
|
Fam-Akh |
Saison-Akh |
|
Arbeitszeit Handheften/Jahr |
392 |
196 |
|
Arbeitszeit Laubhefter/Jahr |
140 |
140 |
|
Tatsächliche Mehrstunden Handheften |
252 |
56 |
|
Fall 1: Bewertung der 252 Familien Akh mit 12.5 €/Akh fest vorweg |
3.150 |
666 |
|
damit ergibt sich für die Saison-AK ein Stundenlohn von |
|
11.89 |
|
Fall 2: Bewertung der 56 Saison Akh mit 6 €/Akh fest vorweg |
336 |
3.480 |
|
damit ergibt sich für die Familien-AK ein Stundenlohn von |
13.81 |
|
Die in den beiden Verfahrensvergleichen vorgegebenen Daten für Arbeitszeiten und Kosten sowie weitere Parameter sind kein Dogma, sondern sie können und sollen für den Einzelfall verändert werden.
Die Excel-Datei mit den hier besprochenen Beispielen und der Möglichkeit zu eigenen Berechnungen, können Sie hier herunterladen
Die Datei enthält außerdem noch andere Verfahrensvergleiche wie zum Beispiel einen Kostenvergleich zwischen einem Benzin- oder Diesel-PKW. Grundsätzlich kann die Methode auch für ein Problem der vorzeitigen Ersatzbeschaffung unter Ausnutzung des technischen Fortschritts genutzt werden. So kann zum Beispiel untersucht werden, ob es sinnvoll ist, einen älteren einseitigen Laubschneider mit einem bestimmten Restwert und einer Restnutzungsdauer von 3 Jahren gegen einen neuen schnelleren zweiseitigen Laubschneider auszutauschen.