PFLANZROHRE
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R. Fox , U.Michelfelder und S.Klinger
Staatl. Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg
Pflanzrohre werden seit 1999 im deutschen Weinbau versuchsweise sowie bereits ab 2001 in der Praxis in beachtlichem Umfang eingesetzt. Nachdem im Forst seit den 70er Jahren als Schutz vor Wildverbiss gute Erfahrungen vorliegen und in Australien und Kalifornien positive Ergebnisse im Weinbau erzielt werden konnten, lag es nahe, sich auch in unseren Breiten mit diesem Verfahren zu beschäftigen. Die Praxis erhofft sich neben dem Schutz vor Wildverbiss (im Pflanzjahr selbst als auch im darauffolgenden Winter) eine verbesserte Wuchsleistung, einen geringeren Arbeitsaufwand im Pflanzjahr, sowie Vorteile bei der mechanischen Unterstockbodenpflege. Erste Versuche im Jahr 1999 haben jedoch auch aufgezeigt, dass sachgerecht vorgegangen werden muss und u.a. noch Fragen zur Rentabilität sowie zur Praktikabilität der verschiedenen „Rohre" im Praxistest geklärt werden müssen.
Versuch in Gundelsheim bei Sauvignon blanc
Im Jahr 2000 wurde ein Versuch im Außenbetrieb Gundelsheim der LVWO Weinsberg mit 5 verschiedenen Varianten in 4-facher Wiederholung auf insgesamt 35 Ar angelegt (Tabelle 1).
Tabelle 1: Die verschiedenen Rebschutzrohre, ihre Maße und Preise |
Variante 1 : Kontrolle (Rebschutznetze) Länge: 40cm Preis: 0,13 DM/Stck. |
Variante 2 : Tubex - Rebschutzrohre Länge: 75 cm Preis: 1,60 DM/Stck. |
Variante 3 : Groguard - Rebschutzrohre Länge: 70 cm Preis: 1,50 DM/Stck. |
Variante 4 : Planet lang - Rebschützer Länge: 50 cm Preis: 0,78 DM/Stck. |
Variante 5 : Planet kurz - Rebschützer Länge: 40 cm Preis: 0,70 DM/Stck. |
Die Fläche wurde über den Sommer im Gassenbereich mechanisch offen gehalten, im Unterstockbereich 3 x mit dem Flachschar bearbeitet und soweit erforderlich mit der Handhacke nachgearbeitet.
Die Pflanzrohre wurden bewusst nach dem Ausbrechen auf einen Trieb bei einer Trieblänge von etwa 5 - 10 cm angebracht. Hiermit entfiel die Problematik mehrerer Triebe im Pflanzrohr weitgehend. Als Kontrolle wurden wegen der Vermeidung von Wildverbiss und damit zur Sicherstellung der Vergleichbarkeit bei der später geplanten Längenmessung Rebschutznetze ausgebracht. Dieses (als Verbissschutz) relativ aufwändige Verfahren hat Nachteile aber auch Vorteile für die Bewirtschaftung im Jungfeld.
Vorgehen und Praktikabilität im einzelnen
Anbringen der Rebschützer:
Variante 1 (die Kontrolle) wurde wegen der Wildverbissgefahr mit Rebschutznetzen versehen. Da die Versuchsanlage am Waldrand liegt, schien dies die sicherste Methode. Die Schutznetze wurden an der Basis mit lockerer Erde am Boden fixiert.
Bei Variante 2 (Tubex) wurden die Rohre zunächst in der Fläche verteilt (immer 5 ineinander), anschließend über das Pflanzzeichen gestülpt. Danach wurden diese durch hin-, und her- drehen ca. 5 -10 cm in den Boden gedrückt und anschließend noch mit etwas Erde angehäufelt. Damit sollte dem sog. Kamineffekt vorgebeugt werden, bei dem ein Zug von unten nach oben das Eindringen von Luft und damit auch von Peronosporasporen ermöglichen würde. Zuletzt wurden die Rohre von außen an das innenliegende Pflanzzeichen getackert (es können zum Fixieren auch Drähte verwendet werden). Es gilt darauf zu achten, dass die Pflanzrohre nach dem Durchmesser ausgeteilt werden, da es sonst beim späteren Entfernen und zusammenstecken zu einem Durcheinander kommt.
Die Groguardrohre ( Variante 3 ) wurden ebenfalls zuerst ausgeteilt, anschließend gefalzt (dazu benötigtes Arbeitsgerät wird mitgeliefert) und angebracht. Bei dieser Variante steht das Pflanzzeichen aufgrund des geringen Innendurchmessers außerhalb. Hier wird die umgeklappte Lasche des Schützers mit einem Clip am unteren Biegdraht befestigt.(Gürteltasche für die Clips !) Deshalb sollte der Draht schon beim Erstellen der Unterstützungsvorrichtung auf der richtigen Höhe eingezogen werden. Der Clip ist für Welldraht ungeeignet, deshalb glatten Draht einziehen. Auch hier wurde versucht, den Schützer etwas in den Boden einzudrücken und mit Erde anzuhäufeln, um den Kamineffekt zu verhindern.
Bei den Varianten 4 und 5 (Planet lang + kurz) wurde ebenfalls zuerst ausgeteilt, anschließend gefaltet und angebracht. Der Hersteller empfiehlt 4 Stäbe zum Fixieren der Schützer. Wir verwandten pro Schützer 2 Bambusstäbe aus Restbeständen mit einer Länge von 60 -70 cm und erreichten so aufgrund des innenliegenden Pflanzzeichens eine ausreichende Stabilität. Diese Schützer müssen gut am Boden befestigt werden um einem eventuellen „Flattern im Wind", und damit Schäden an den Reben, vorzubeugen. Dies wurde hier durch leichtes Umbiegen der Basis und ca.10 cm hohes Anhäufeln mit Erde erreicht.
Wie aus der Abbildung 1 hervorgeht, sind deutliche Unterschiede im Zeitaufwand für die Anbringung ermittelt worden. Ab der längs durchgezogenen Linie ist der Mehraufwand im Vergleich zu den Rebschutznetzen zu ersehen (z.B. + 23,0). Dieser fällt bei Tubex kaum ins Gewicht, da diese zusätzlich nur angetackert wurden und ein Falzen nicht nötig war. Dafür ist bei Groguard der Aufwand höher, da diese erst noch „zusammengebaut" werden mussten. Der relative hohe Zeitunterschied zwischen Planet lang und kurz ist damit zu erklären, dass sich die Fertigkeit beim Anbringen von 'Planet lang' bis hin zu 'Planet kurz' gesteigert hat. Die nötige Fixierung mit Bambusstäben hat hier den relativ hohen Zeitaufwand verursacht. Ist ein derart hoher Aufwand wie unter den schwierigen Bedingungen der Versuchsfläche (schwerer, scholliger Boden) für die Ausbringung erforderlich, ist die Rentabilität des Verfahrens in Frage gestellt (Tabelle 2). Um den Zeitbedarf für die Entfernung – hierauf wird weiter unten noch näher eingegangen – niedrig zu halten, kann bei ausreichender Standfestigkeit der Pflanzpfähle auf eine Befestigung am Draht (z. B. bei Tubex) verzichtet werden.
Abbildung 1: Arbeitszeitaufwand für das Anbringen und Entfernen der Rebschützer |
Wachstum und Entwicklung / PRO und CONTRA
Wie im vorjährigen Versuch auf Burg Wildeck - Kast,W.K. und Rupp,D. e t. a l. (1) - sowie bei anderen Versuchsanstellern - Ochßner,T.et. al. (2); Prior, B.(3); Studierende der TK-Schule Veitshöchheim (4) - waren auch in diesem Versuch teils nur geringe Wuchsvorteile durch die Rebrohre zu erzielen. Die ausgereifte Trieblänge unterschied sich in diesem Versuch jedoch statistisch gesichert zugunsten der Varianten Tubex und Groguard gegenüber den Varianten Planet kurz und lang – Abbildung 2. Im Vergleich zur Kontrolle lagen bei allen geprüften Varianten sowohl bei der Gesamttrieblänge als auch bei der ausgereiften Trieblänge keine sicherbaren Unterschiede vor.
Abbildung 2: Vergleich der Gesamtlänge bzw. der ausgereiften Trieblänge unter den verschiedenen Varianten |
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1 Kontrolle |
2 Tubex |
3 Groguard |
4 Planet lang |
5 Planet kurz |
Gesamtlänge |
162,14 |
171,82 |
166,18 |
131,01 |
154,02 |
ausgereifte Trieblänge |
113,56 |
134,23 |
131,87 |
104,65 |
99,06 |
Wie im Vorjahr erreichten die Triebe in den Varianten mit Rohren (also schlechterer Belichtung) das Rohrende bei weiten Internodien und geringeren Triebstärken relativ rasch. Darüber hinaus kam es jedoch zu einer Stagnation des Wachstums.
Trotz des vorhergehenden Ausbrechens kam es teilweise zu mehreren Trieben innerhalb der Rohre. Auch das Geiztriebwachstum wurde lediglich leicht unterdrückt. Bei den Varianten Planet war dies am wenigsten ausgeprägt. In den relativ engen Groguard-Rohren kam es - ähnlich wie von - P r i o r (3 ) - berichtet - „zu deutlicher Beeinträchtigung der Größe und Vitalität der Blattfläche".
Peronosporabefall trat innerhalb der Rohre nicht auf, ebensowenig Oidium sowie Botrytis. Inwieweit durch die hohe Luftfeuchte bzw. Tau im Rohrbereich der Befall mit Schwarzfleckenkrankheit am Holz bei anfälligen Sorten bei mildfeuchter Spätherbst-, Winter-, und Frühjahrswitterung gefördert wird, muss zunächst offen bleiben.
Trotz der im Jahr 2000 zeitweilig extremen Temperaturen kam es praktisch nicht zu Trieb-, bzw. Blattverbrennungen durch Überhitzung. Wohl waren Blattaufhellungen und hellgrünes Laub (weniger Chlorophyll) zu beobachten.
In einer Praxisfläche kam es nach Ausbringung von Kalkammonsalpeter in Verbindung mit hohen Temperaturen und Handhacke um die Rebrohre zu erheblichen Verbrennungen an Blättern und Triebspitzen. Inwieweit Ammoniakdämpfe oder der alleinige „Kamineffekt" durch teilweises Freistellen der Rohrbasis zu diesen Schäden geführt haben, muss offen bleiben. Wichtig scheint auf jeden Fall, dass die Rebrohre tief genug in den Boden eingedrückt werden, um bei späterer „mechanischer Belastung", vor allem durch Flachschar oder Handhacke, einer „Öffnung" und damit Luftzutritt von der Rohrbasis her vorzubeugen. Abgesehen vom Sporeneintrag (Peronosporasporen) besteht sonst die Gefahr von Trocknungsschäden an den durch hohe Luftfeuchte innerhalb der Rohre verweichlichten Reborganen.
Ähnlich wie es unter Strahlungsverhältnissen tagsüber zu erhöhter Temperatur im Rohr kommt, ist auch nachts mit stärkerer Absenkung der Temperatur durch die große Abstrahlungsfläche der Rohre zu rechnen. Inwieweit bei tiefen Wintertemperaturen - ähnlich wie im US-Bundesstaat Washington beobachtet - mit größeren Frostschäden zu rechnen ist, muss zunächst offen bleiben. Zumindest ist ein Anhäufeln als Frostschutz nicht möglich, wenn die Rohre über Winter im Rebbestand belassen werden.
Müssen die Rohre bei noch nicht ausreichend lang gewachsenen Stöcken ein weiteres Jahr belassen werden, so ist eine höhere Spätfrostgefährdung durch Austriebsverfrühung nicht auszuschließen. Unter solchen Bedingungen böte es sich zwar an, die Rohre noch ein weiteres Jahr zu belassen um die Vorteile zu nutzen, es ergeben sich jedoch auch Fragen im Hinblick auf den späteren Aufwand für die Entfernung der Rohre im Folgejahr.
Als Vorteilhaft haben sich die Rohre beim Flachschareinsatz erwiesen. Unabhängig von der Trieblänge kommt es durch den mechanischen Schutz der Rohre nicht zu Quetschungen der Triebe durch den Tasterstab und es kann relativ dicht an die Rohre herangefahren werden . Die Bewuchskontrolle im Zeilenbereich ist somit weitgehend mechanisch möglich. Teilweise kam es jedoch auch innerhalb der Rebschützer zu Unkrautwuchs, der von Hand entfernt wurde. Auch mussten die Rohre teils von unten her wieder durch das Anhäufeln mit Erde „dicht" gemacht werden. Edelreiswurzelbildung konnte in unserem Versuch nicht beobachtet werden.
Entfernen der Rebschützer :
(Die Triebe befanden sich durchschnittlich zwischen dem 1. und 2. Heftdrahtpaar)
Die bei der Kontrolle (1) ausgebrachten Rebschutznetze wurden über die Triebe gezogen, abgelegt und im Gang nach unten eingesammelt.Bei Tubex (2) mussten die angetackerten Rohre zunächst gelöst und dann über die Triebe herausgezogen und neben dem Stock abgelegt werden. Anschließend wurden dann immer 5 Stück in Reihenfolge (entsprechend dem passenden Durchmesser) ineinander gesteckt, eingesammelt und herausgetragen (Abbildung 3). Die Groguard - Röhren (3) mussten als einzige nicht über Triebe und Pflanzpfähle gezogen werden. Sie wurden nach dem Entfernen der Clips aufgeklappt und konnten direkt weggenommen und im Gang nach unten eingesammelt und abtransportiert werden (Abbildung 4).
Die Planet - Schützer (4) + (5) wurden ebenfalls über Triebe und Pflanzpfähle herausgezogen, abgelegt, anschließend eingesammelt und herausgetragen (Abbildung 5). Diese beiden Varianten sind hier zusammengefasst, da das Verfahren praktisch gleich ist. Der Arbeitsaufwand zum Entfernen geht aus Abbildung 1 hervor.
Abbildung 3: Die Tubexrohre sind rel. rasch zu entfernen, müssen jedoch exakt in Abhängigkeit vom Durchmesser in 5er- Pack´s zusammengesteckt werden. |
Abbildung 4: DieGroguardrohre lassen sich über die vorhandene "Naht" leicht aufklappen und erfordern für die Entfernung deshalb einen recht geringen Aufwand. |
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Abbildung 5: Bei den Planet-Schützern ist wegen ihrer Labilität ein hoher Aufwand für die Entfernung erforderlich. |
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Der Unterschied zwischen Planet lang und Planet kurz ist durch einen etwas schwächeren Wuchs bei Planet lang zu erklären, was ein rascheres Entfernen ermöglichte. Der hohe Zeitbedarf für Tubex liegt darin, dass zunächst die Klammern gelöst werden mussten bevor die Röhren über die Triebe herausgezogen werden konnten. Daneben dürfte die erforderliche „Sortiergenauigkeit" beim Zusammenstecken „Zeit kosten".Dies war bei Groguard nicht der Fall, dennoch mussten hier die Clips entfernt sowie die Schützer aufgeklappt werden. Der Aufwand war gleich dem Mittelwert aus Planet lang und kurz.
Arbeitswirtschaft / Praktikabilität / Kosten / Rentabilität
Von großem Interesse für die Praxis dürften die arbeitswirtschaftlichen Aspekte sowie letztlich die Kosten und damit die Rentabilität sein. Über den Sommer entfällt zunächst das Ausgeizen und Aufbinden während der sonstigen Arbeitsspitzen im Weinberg. Später kann bei ausreichender Rohrlänge weitgehend auf das Ausgeizen verzichtet und deshalb mit geringem Arbeitsaufwand angeheftet werden. Im Gegensatz zur herkömmlichen Vorgehensweise bei der im Pflanzjahr zumindest im Stammbereich mit stabilen Bändern ( Max Tapener) angeheftet wird und damit weitgehend ein Anbinden der Stämmchen entfällt, sind bei dem Verfahren mit Pflanzrohren die Stämmchen separat anzubinden (Tabelle 2) und damit eine geringere Zeitersparnis gegeben.
Tabelle 2: Arbeitsaufwand und Kosten |
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Variante |
Anbringen |
Entfernen |
Aufbinden und Ausgeizen |
Stamm anbinden |
Gesamte Akh/ha |
Kosten der Akh gesamt |
Materialkosten |
Gesamt- |
Kontrolle * |
0 |
0 |
80 |
20 |
100,0 |
2000 |
0 |
2000 |
Netze |
34,3 |
16,5 |
80 |
20 |
150,8 |
3016 |
546 |
3562 |
Tubex |
42,7 |
23,2 |
20 |
40 |
125,9 |
2518 |
2240 ** |
4758 |
Groguard |
68,1 |
16,9 |
20 |
40 |
145,0 |
2900 |
2100 ** |
5000 |
* = kalkulatorische Variante; ** = 3malige Verwendung vorausgesetzt |
Um einen erhöhten Aufwand wegen der Behinderung beim Rebschnitt, Anbinden und Ausbrechen im Frühjahr nach dem Pflanzjahr bei Stöcken, die nicht die erforderliche Länge erreicht haben, zu vermeiden, ist es unbedingt erstrebenswert, die erforderliche Stammhöhe im Pflanzjahr zu erzielen, um die Rohre herausnehmen zu können.
Ob sich die von anderen Autoren angeführte Einsparung beim Pflanzenschutz bei den Varianten Groguard und Tubex immer in gleichem Umfang (15 Akh/ha) einstellt, muss nach den Erfahrungen aus dem Jahr 2000 bezweifelt werden. Wir haben deshalb hier keine Zeiteinsparung einkalkuliert. Ein Peronosporabefall innerhalb der Rohre trat in unserem Fall auch im Jahr 2000 nicht auf.
Auch bei der Bewuchskontrolle im Unterstockbereich haben wir keinen Herbizideinsatz - der generell im Pflanzjahr keine amtliche Zulassung hat - einkalkuliert.
Nachdem der Zeitaufwand für die Ausbringung in unserem Versuch vor allem wegen schweren, scholligen Bodens im Vergleich zu anderen Versuchsanstellern recht hoch war, schneiden die Rohre bei den Gesamtverfahrenskosten schlecht ab (Tabelle 2).
Zur Gesamtbeurteilung gehören daneben zusätzlich eventuelle Lager-, und Entsorgungskosten.
Fazit:
Die Rebschutzrohre führen zu einer beschleunigten und zum Teil verbesserten Triebentwicklung im Pflanzjahr. Im Zeitraum der größten Arbeitsspitze stellen sie eine Entlastung dar. Der Aufwand für die Ausbringung und Entfernung ist je nach den Bedingungen jedoch beträchtlich. Hinsichtlich Winterfrost oder auch Spätfrost - wenn die Rohre wegen schlechteren Wachstums noch ein weiteres Jahr belassen werden - gibt es noch offene Fragen.
Nach vorliegenden Erfahrungen können die Pflanzrohre jedoch ohne Vorbehalt zur Nachpflanzung oder auch zum „hochziehen" von Sämlingen in den Züchtungsbetrieben empfohlen werden. Inwieweit sich das Verfahren in der Praxis bewährt und rentiert, ist noch nicht abschließend geklärt.
Literatur:
(1) Kast, W.K.und Rupp,D. et al (2000), Versuche mit Pflanzröhren in Weinsberg, Rebe und Wein,165-166.
(2) Ochßner, T. et al (2000), Neues Outfit für Reben, Das Deutsche Weinmagazin,8, 26-32.
(3) Prior, B. (2001), Erfahrungen beim Einsatz von Rebschutzrohren in Junganlagen, Pfälzer Bauer, Der Landbote 16. Februar Nr. 7.
(4) Studierende der TK - Schule Veitshöchheim (2000), Versuche mit Pflanzröhren, Rebe und Wein, 160-164.