Glossar
Lothar Tränkle
LVWO Weinsberg
E-Mail: lothar.traenkle@lvwo.bwl.de
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Adsorptionswasser |
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umgibt die Bodenteilchen als extrem dünner Wasserfilm. ž Haftwasser |
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Aggregat |
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Bodenteilchen, das deutlich von seiner Umgebung abgegrenzt ist
und damit einen separaten Körper, das Aggregat, bildet. |
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oberste, meist durch organische Substanz dunkel gefärbte Schicht des Mineralbodens. |
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boden |
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ist ein Boden, der aus durch Flüsse oder Bäche angeschwemmtem Material entstanden ist. |
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am Standort anstehendes Gestein , aus dem sich durch Bodenentwicklungsprozesse der eigentliche Boden entwickelt. |
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- |
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dem A-Horizont folgende Bodenschicht, in der bereits Bodenbildungsprozesse stattgefunden haben und als Folge aus Gestein ein Boden entstanden ist. |
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ist die oberste belebte Schicht der Erdkruste, die durch
chemische und physikalische Verwitterung entstanden ist. |
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Körnungsgemisch aus den drei Korngrößen Sand (S),
Schluff (U) und Ton (T), konventionell eingeteilt in die
Korndurchmesser > 0,063 -
<2 mm (S); 0,002 - 0,063 mm (U) und
< 0,002 mm (T). |
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ist der Sauerstoffverbrauch der Bodenorganismen und Pflanzenwurzeln und die damit verbundene Ausscheidung von Kohlendioxid. Bedingt durch die Bodenatmung und den oft nur langsamen Austausch zwischen atmosphärischer Luft und Bodenluft , ist der CO 2 -Gehalt der Bodenluft erhöht und der O 2 -Gehalt niedriger. |
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Prozesse wie Verwitterung , Verbraunung, Tonverlagerung, Humifizierung und Kalkverlagerung bzw. Versauerung führen im Laufe der Zeit zur Ausbildung typischer Merkmale und Horizontausprägungen und damit Bodeneigenschaften. |
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ist abhängig von der Farbe des Ausgangsgesteins , bzw. der darin enthaltenen Mineralien, vom Humus gehalt und vom Wassergehalt des Bodens. |
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umfasst alle im Boden lebenden Tiere von Einzellern, Fadenwürmern (Nematoden) über Springschwänze, Asseln, Regenwürmer, Ameisen, Käfer und deren Larven bis zu Reptilien und Nagetieren. |
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ist ein wichtiges Maß für die Abschätzung
der aktuellen Wasserversorgung der Kulturpflanzen. Sie kann
entweder direkt am Standort über Tensiometer , über Gipsblockelektroden
(Messung der Feuchte über die elektrische Leitfähigkeit)
oder reflektrometrisch (Messung mit Hilfe eines Radarstrahls)
ermittelt werden oder nach der Entnahme einer Bodenprobe mit
Gewichtsfeststellung und anschließender Trocknung bei 105
°C und nochmaliger Wägung errechnet werden. |
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umfasst Bodenpilze, Actinomyceten (Strahlenpilze), Algen und
Flechten. Obwohl Bakterien keine Pflanzen sind, werden sie auch der
Bodenflora zugerechnet. |
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Räumliche Anordnung der Bodenpartikel zueinander. Das
Bodengefüge entwickelt sich aus natürlichen Prozessen im
Boden, kann aber vom Menschen z.B. durch Bearbeitung und
Düngung bzw. Bodenpflege beeinflusst werden. |
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entsprechend des Ausgangsgesteins und Alters eines Bodens bilden
sich charakteristische waagerecht verlaufende Horizonte mit bestimmten Eigenschaften. Die
Horizonte werden als A- , B- und C-Horizont bezeichnet und
erhalten bei entsprechenden Merkmalen nachgestellte
Kleinbuchstaben. So bedeuten z.B. A h = humoser Oberboden, A l = an
Ton verarmter A-Horizont. |
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befindet sich in den Hohlräumen (Poren) des Bodens, die mit atmosphärischer Luft durch Diffusion im Austausch stehen. Der Kohlendioxidgehalt der Bodenluft beträgt aufgrund der Bodenatmung bis max. 10 Vol.-% (Atmosphäre ca. 0,036 %). Der Sauerstoffgehalt der Bodenluft ist entsprechend geringer. |
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sind die Hohlräume im Bodenkörper. Man unterscheidet
entsprechend ihres Durchmessers nach Grobporen
(> 0,01 mm), Mittelporen (0,0002 - 0,01mm) und
Feinporen (<0,0002 mm). |
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ist der ž pH-Wert des Bodens. |
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Die Bodenschätzung für ackerbaulich genutzte und
für Grünlandflächen - inbegriffen die Wein- und
Obstbauflächen - beruht auf der Reichsbodenschätzung von
1935. Die Bodenschätzung ermöglicht den Vergleich der
relativen Reinertragsunterschiede verschiedener Böden. |
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(auch Grobboden). Mineralische Bodenteilchen mit einem
Durchmesser > 2 mm. |
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Böden mit gleicher Horizont abfolge und Horizonteigenschaften und damit gleichem Bodenentwicklungszustand werden als Bodentyp bezeichnet. Beispiele für Bodentypen sind Pararendzina, Parabraunerde, Braunerde oder Pseudogley. |
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ist ein natürlicher Vorgang, der im Laufe der Zeit zu einer
Erhöhung der H + -Ionenkonzentration im Boden und damit zu
einer Absenkung des pH-Wertes führt. |
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- t |
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unter dem A- und B-Horizont liegendes Gestein , das von Bodenbildungsprozessen praktisch noch nicht beeinflusst wurde. |
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-Verhältnis |
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Es gibt das Verhältnis von in organischem Material
enthaltenem Kohlenstoff zum ebenfalls darin enthaltenen Stickstoff
an. |
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boden |
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ist ein Boden, der aus Gesteinen entstanden ist, die in den Erdzeitaltern Tertiär oder Quartär (65 Mio. Jahre bis ca. 10000 Jahre vor heute) abgelagert wurden. |
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der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet "das im
Boden lebende". |
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Lösung und Abtransport von Bodenmaterial durch Wasser oder Wind. Das Ausmaß der Erosion hängt ab vom Bodenmaterial, vom Bewuchs, der Hangneigung und der Hanglänge und von der Intensität des Wasser- bzw. Windeinflusses. Wirksame Maßnahmen zur Minderung der Bodenerosion sind die Abdeckung des unbewachsenen Bodens mit organsichen oder synthetischen Materialien oder die Begrünung des Bodens. |
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ration |
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ist das über die Bodenoberfläche bzw. über Wasserflächen verdunstende Wasser (unproduktive Verdunstung). ž Transpiration |
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piration |
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Gesamtverdunstung über die Bodenoberfläche ( Evaporation ) und über die Pflanzen ( Transpiration ). Die Evapotranspiration ist eine Größe, die z.B. für die modellhafte Berechnung des Beregnungszeitpunktes von landwirtschaftlichen Kulturen von Bedeutung ist. |
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Hangrichtung. Lage eines Standortes zur Himmelsrichtung und
damit zu Klimafaktoren wie Sonneneinstrahlung und Windrichtung. |
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ein |
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(auch Feinerde). Bodenteilchen mit einem Durchmesser
<2 mm. Feinboden enthält damit die
Korngrößen Sand ,
Schluff und Ton . |
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ž Wasserkapazität |
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Möglichkeit die Bodenart direkt am Standort zu
bestimmen. |
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esamt (GPV) |
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Das Volumen aller im Boden vorkommenden Hohlräume (Poren). Das Gesamtporenvolumen lässt sich durch Aufsättigen einer Bodenprobe mit Wasser, die mit einem Stechzylinder am Standort entnommen wurde, bestimmen. Die wassergesättigte Probe wird gewogen, anschließend getrocknet und wieder gewogen. Aus dem Gewicht des verdunsteten Wassers lässt sich leicht das Gesamtporenvolumen in cm³ bzw. Volumenprozent errechnen. |
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ist ein natürliches Gemenge mehrerer, mindestens aber einer
Mineralart. Aus Gesteinen entstehen durch Verwitterungsprozesse
Böden . |
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ž Bodenskelett |
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aasser |
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ist Wasser, das im Boden entgegen der Schwerkraft festgehalten wird. Haftwasser wird gegliedert in ž Adsorptionswasser und ž Kapillarwasser . |
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ierung |
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ist der Aufbau langkettiger organischer Riesenmoleküle - der Huminstoffe - unter Mitwirkung der Bodenlebewesen. |
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Die organische Substanz des Bodens unterliegt einem ständigen Ab- , Um- und Aufbau. Bei den Aufbauprozessen entstehen aus den Bruchstücken der abgebauten organischen Substanz langkettige Makromoleküle, z.B. Huminsäuren, die kolloidale Eigenschaften aufweisen und aufgrund sogenannter funktioneller Gruppen (-COOH [Carboxylgruppe] und -OH [Hydroxylgruppe)] die Fähigkeit haben Nährstoffe im Boden pflanzenverfügbar zu speichern. |
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gesamte, im und auf dem Boden befindliche abgestorbene
organische Substanz . Es werden verschiedene Humusformen
unterschieden. Nach dem Zersetzungsgrad der organischen Substanz
unterscheidet man Rohhumus, Moder und Mull. |
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n |
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Eindringen und Sickern von Wasser in den Boden bzw. im Boden. |
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Hangneigung. Sie hat Einfluss auf das Maß der
Sonneneinstrahlung und damit auf die dem Boden und der Pflanze zur
Verfügung stehende Energiemenge und daraus resultierende
Photosyntheseleistung. Sie beeinflusst auch die Verdunstung und die
Erosionsgefährdung und schließlich die Bearbeitbarkeit
der Fläche. |
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Ionen |
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Ionen mit ähnlichem Radius und ähnlicher Hydrathülle üben in der Bodenlösung eine hemmende Wirkung aufeinander aus, d.h. sie behindern sich gegenseitig und können von den Pflanzen damit schlechter aufgenommen werden. Besonders wenn eines der konkurrierenden Ionen in hoher Konzentration vorhanden ist, verdrängt es das andere. Von Bedeutung sind z.B. der Kalium/Calcium-Antagonismus oder der Kalium/Magnesium-Antagonismus. Bei hohen Calciumgehalten (kalkreiche Böden) wird die Kali-Aufnahme behindert und umgekehrt. Im Apfelanbau kann dieser Antagonismus (hoher K-, geringer Ca-Gehalt) mit zum Auftreten der Stippe führen. |
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ž Kationenaustauschkapazität |
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Kalium- |
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Fähigkeit bestimmter Tonminerale ihren schichtenförmigen Aufbau aufzuweiten und in die entstandenen Zwischenräume Kalium-Ionen einzubinden, so dass es nicht mehr pflanzenverfügbar ist. Auf tonhaltigen Böden, die wenig Kalium enthalten, kann es durch diesen Fixierungsvorgang dazu kommen, dass nach einer Düngung den Pflanzen nicht mehr Kalium zu Verfügung steht, da zunächst die Zwischenschichten der speziellen Tonminerale aufgefüllt werden. In solchen Fällen steigen die austauschbaren und damit pflanzenverfügbaren Bodengehalte an Kalium erst nach mehreren Düngemaßnahmen an. |
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ist Wasser, das in den sehr feinen Poren im Boden festgehalten wird. Die Poren stehen miteinander in Verbindungen und bilden so Kapillaren, in denen Wasser aufsteigen kann. Je feiner die Kapillaren, desto fester ist das Wasser darin gebunden. ž Bodenporen |
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ist die Fähigkeit der im Boden vorkommenden Kolloide , v.
a. Tonminerale und Huminstoffe , aufgrund ihrer negativen Ladung
Kationen zu binden, aber auch gegen andere in der Bodenlösung
befindliche Kationen auszutauschen. Deshalb können die
Kolloide Pflanzennährstoffe, die als negativ geladene Ionen
vorliegen pflanzenverfügbar speichern und vor der Verlagerung
mit dem Sickerwasser in tiefere Bodenschichten bewahren. |
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Kationen |
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Bodenkennzahl, die die Fähigkeit eines Bodens Kationen austauschbar und damit pflanzenverfügbar zu speichern angibt. Je höher der Ton- und/oder der Humusgehalt eines Bodens ist, desto höher ist seine Kationenaustauschkapazität. Angabe in cmol/kg Boden [cmol = centimol]. |
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Bezeichnung eines Erdzeitalters (225 - 200 Mio. Jahre vor
heute). |
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ž Bodenart |
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Als Kolloide werden in der Bodenkunde Bodenteilchen mit einem
Durchmesser kleiner 0,002 mm (2 µm) bezeichnet. Sie haben eine
negative elektrische Ladung und sind deshalb in der Lage im Boden
befindliche Kationen (positiv geladene Ionen), z.B.
Nährstoffe, zu binden und gegen andere auszutauschen ž
Kationenaustausch . |
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Bodenmaterial, das durch Erosion hangabwärts verlagert wurde und sich am Hangfuß gesammelt hat. aus dem angesammelten Material kann sich über dem vorher vorhandenen Boden ein neuer Boden (Kolluvisol) entwickeln. |
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oberste, bearbeitete, humose Bodenschicht. Der Begriff wird in der Regel nur für Ackerflächen verwendet. |
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agerungs |
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Volumengewicht eines Bodens bei natürlicher Lagerung, also
inklusive der Poren und nicht verdichtet. Zur Bestimmung werden
Proben mit sogenannten Stechzylindern, deren Volumen bekannt
ist, entnommen und getrocknet. |
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Lehm ist eine Bodenart (keine Korngröße), in der die drei Korngrößen Sand , Schluff und Ton jeweils zu etwa gleichen Teilen enthalten sind. |
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gelbliches, stark kalkhaltiges Ablagerungsgestein ( Sedimentit ) mit einer vorwiegend dem Schluff entsprechenden Korngröße. Löß wurde während der im Erdzeitalter des Quartär herrschenden Eiszeiten aus den Gebieten der vor den Gletschern von den Gletscherflüssen abgelagerten Schotterflächen vom Wind ausgeweht, über weite Strecken transportiert und z.B. in Süd- und Norddeutschland abgelagert. Aus dem abgelagerten Löß entstehen durch Verwitterung svorgänge, Kalkverlagerung und andere Bodenbildungsprozesse sogenannte Lößlehme. |
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Bodenart, die durch Verwitterung von Löß entsteht. |
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ist der Luftgehalt des Bodens bei Feldkapazität . Die
Luftkapazität entspricht demnach dem Volumen der Grobporen des
Bodens. |
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ag |
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auch Massengestein. Magmatite entstehen aus glutflüssiger Gesteinsschmelze, die aus Bereichen unterhalb der festen Erdkruste nach oben dringt und in der Erdkruste (Plutonite = Tiefengesteine) oder an der Erdoberfläche (Vulkanite = Ergußgesteine) erstarrt. Beispiele: Granit, Tuff, Basalt. |
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Bodenverbesserung durch Maßnahmen wie tiefgreifende, mechanische Lockerung ( ž Rigolen ), Entwässerung nasser Standorte durch eine Drainage, Kalkung saurer Standorte, zeitweiser Anbau tiefwurzelnder Pflanzen. |
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kalk- und tonhaltiges Sedimentgestein . Häufiges Gestein auf Rebstandorten. |
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Früher wurden in vielen Weinbergen regelmäßig Bruchstücke von Mergelgestein ("Kies") in größeren Mengen ausgebracht. Zweck des Mergelns war der Schutz des Bodens vor Erosion , die Nährstoffzufuhr über das Gestein und ein Wärmeschutz durch die Gesteinsschicht. |
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auch Umwandlungsgestein. Metamorphite entstehen in tieferen Erdschichten (Erdkruste) durch die Umwandlung anderer Gesteine infolge hohen Drucks und hoher Temperaturen. Beispiele: Gneis, Marmor. |
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ist der Abbau der organischen Substanz in einfache anorganische Verbindungen wie Kohlendioxid, Nitrat, Sulfate etc. Diese Verbindungen können von Mikroorganismen und Pflanzen aufgenommen und zum Aufbau ihrer Körpersubstanz verwendet werden. |
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Bezeichnung eines Erdzeitalters (237 - 225 Mio. Jahre vor
heute). |
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ist die Bezeichnung für die obere, humose (bearbeitete) Bodenschicht. |
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Bei der Mykorrhiza
(Pilzwurzel) handelt es sich um eine Symbiose ( Lebensgemeinschaft,
aus der die Beteiligten im Resultat Vorteile ziehen ) zwischen
höherer Pflanze und Bodenpilzen . |
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utzbare Wasserkapazität ( ) |
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(auch nutzbare Feldkapazität nFK) |
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ber |
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oberste,
häufig bearbeitete Bodenschicht bzw. auf dauerbegrünten
Flächen oberste intensiv durchwurzelte Bodenschicht. |
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Substanz |
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Gesamtheit des Edaphon und der abgestorbenen und umgesetzten
Pflanzen und Tiere, also des Humus. |
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ermanenter |
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Beim Erreichen einer Saugspannung von pF 4,2 bzw. ca. 15800 hPa beginnen die meisten Kulturpflanzen unumkehrbar zu welken und sterben ab. Wasser, das im Boden mit dieser oder stärkerer Kraft (Unterdruck) festgehalten wird, ist also nicht pflanzenverfügbar und wird als Totwasser bezeichnet. |
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Wasser |
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ist Wasser, das den Pflanzen zur Aufnahme zur Verfügung
steht. Das pflanzenverfügbare Wasser entspricht der nutzbaren
Wasserkapazität (bzw. nutzbaren Feldkapazität), d.h. dem
Volumen der Mittelporen des Bodens. |
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In logarithmischer Form angegebene Kraft, mit der Wasser in den
Bodenporen festgehalten wird. |
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er ist ein Maß für die Wasserstoffionen-Konzentration
in der Bodenlösung und wird als negativer dekadischer
Logarithmus dieser Konzentration angegeben. So bedeutet z.B. pH 6,
das sich in einem Liter Bodenlösung 10 -6 g Wasserstoffionen
befinden. Da es sich um den negativen Logarithmus dieser
Konzentration handelt, ergibt ein niedriger pH-Wert eine
höhere Wasserstoffionenmenge im Boden als ein hoher pH-Wert
(z.B. pH 3 = 0,001 g H + /Liter; pH 5 = 0,00001 g H + /Liter. |
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e |
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Lage eines Standortes bezüglich Hangneigung ( Inklination ) und Hangrichtung ( Exposition ). Das Relief hat einen starken Einfluss auf die Standorteigenschaften wie Sonneneinstrahlung, Wasserhaushalt, Erosionsgefährdung , aber auch auf die Geschwindigkeit der Bodenentwicklung. |
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In nächster Umgebung der Wurzeloberflächen befindet sich ein sehr dünner Film mit einer hohen Konzentration von Wurzelausscheidungen bei sehr niedrigem pH-Wert . Die Rhizospäre ist sehr stark von Bodenmikroorganismen besiedelt. |
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ist ein durch menschlichen Einfluss entstandener Bodentyp . Durch eine vor der Pflanzung von Reben durchgeführte tiefe, wendende Bodenbearbeitung entsteht ein sogenannter Rigolhorizont (R-Horizont). Beim Rigolen werden Bodenverdichtungen beseitigt und Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten nach oben geholt. Durch das Rigolen mit anschließender begrünter Brache haben die jungen Reben nach dem Pflanzen günstige Wachstumsbedingungen. |
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a |
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ist eine Fraktion des Feinbodens und beinhaltet Bodenteilchen mit einer Korngröße zwischen 0,063 und 2 mm. ž Bodenart |
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ž Wasserspannung |
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ist eine Fraktion des Feinbodens und beinhaltet Bodenteilchen einer
Korngröße zwischen 0,002 und 0,063 mm. |
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auch Ablagerungs- oder Schichtgestein. |
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Methode, um am
Standort eine Erfassung und Beurteilung des Bodenzustandes
vorzunehmen. |
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en |
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Tensiometer sind schmale, zylindrische Röhren, die mit Wasser gefüllt und luftdicht geschlossen sind. Sie werden mit ihrem einen Ende, an dem sich eine poröse keramische Spitze befindet, im Wurzelraum der Pflanzen in den Boden gesteckt, so dass die Spitze Kontakt zum umgebenden Boden hat. Am oberen Ende des Tensiometers ist ein Manometer angebracht. Trocknet der Boden aus, entweicht das sich im Tensiometer befindende Wasser in den Boden. Im Tensiometer entsteht ein Unterdruck, der am Manometer abgelesen werden kann und bei bekannter Wasserspannungskurve Auskunft über die Bewässerungsbedürftigkeit der am Standort wachsenden Kulturpflanzen gibt. |
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ž Wasserspannung |
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Der Begriff Terroir wurde im französischen Weinbau geprägt. Er umfasst die Faktoren Klima, Boden und Lage und die daraus resultierenden Einflüsse auf die Reben, die Qualität der Trauben und die daraus erzeugten Weine. |
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ž Bodenart |
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ž Bodenart |
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Ton-Humus- |
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Verbindung zwischen Huminstoffen und Tonmineralen . Die Ton-Humus-Komplexe finden sich unter anderem in der Losung der Regenwürmer. Sie sorgen für eine Stabilisierung des Bodengefüges , eine verbesserte Bodenstruktur und damit für einen günstigen Luft- und Wasserhaushalt der Böden. |
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Bei den Tonmineralen handelt es sich um Schichtsilikate, die
durch Verwitterung oder Umwandlung anderer Minerale entstanden
sind. Sie haben kolloidale Größe (<0,002 mm) und sind auf grund ihrer negativen Ladung in der Lage
Kationen zu binden oder auszutauschen. Es werden Zweischicht- und
Dreischicht-Tonminerale unterschieden, wobei die
Dreischicht-Tonminerale mehr Kationen binden können. |
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Wasser, das im Boden in sehr feinen Poren mit einer
Wasserspannung von über pF 4,2 festgehalten wird und
deshalb nicht pflanzenverfügbar ist. ž
Permanenter Welkepunkt
. |
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ist das über die Pflanzenblätter verdunstende Wasser (produktive Verdunstung). ž Evaporation |
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nter |
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ist die Bodenschicht unterhalb des bearbeiteten und/oder intensiv durchwurzelten Oberbodens. |
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er |
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ž Bodenversauerung |
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durch von außen wirkende Kräfte wird das Gestein bzw. die darin enthaltenen Mineralien zerkleinert bzw. umgewandelt. Die Verwitterung von Gesteinen/Böden wird in die physikalische Verwitterung (z.B. Frostsprengung, Temperatursprengung), die chemische Verwitterung (z.B. Lösungsverwitterung, Hydratation, Oxidation, Säureverwitterung) und die biologische Verwitterung (z.B. Wurzelsprengung [biophysikalisch], Säureausscheidung von Bodenorganismen [biochemisch]) unterteilt. |
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asser |
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(auch Feldkapazität, FK) |
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Wasser |
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Die Wasserleitfähigkeit eines Bodens gibt an, wie rasch ein
Boden Wasser aufnehmen und in seinen Poren weiterleiten kann. Sie
ist ein Maß für die Struktur bzw. die Porenverteilung
eines Bodens und erlaubt z.B. Rückschlüsse auf
Verdichtungen. |
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(auch
Saugspannung, Matrixpotenzial, Tension) |
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Wasserspannungs |
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(auch Saugspannungskurve, pF-Kurve) |
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Wasser |
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Die Wasserspeicherfähigkeit eines Bodens ist
abhängig: |
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ustands |
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Die Zustandsstufe bzw. Bodenstufe ist ein Beurteilungskriterium
bei der Bodenschätzung . |
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